Prolog

 

Das Hausbrauen kommt immer mehr “in Mode”! Das ist allerdings schon wieder ein Widerspruch in sich selbst. Das Brauen von Bier, vor allem im eigenen Haushalt, also als fester Bestandteil des Alltagslebens,  ist nämlich schon seit einigen Jahrtausenden (!) ein integrativer Bestandteil der Kultur zahlreicher Völker rund um den Erdball.

 

Man muss also, zumindest in Deutschland, eher von “der Wiederentdeckung einer alten Kultur” sprechen!

 

Definition Bier:

Bier ist ein Nahrungs- und Genussmittel, das durch Gärung aus Malz oder aus stärkehaltiger Rohfrucht (Malzersatzstoffe) gewonnen und nicht destilliert wird. Bei der Herstellung des kohlensäurehaltigen Getränks werden Hopfen oder andere Würzstoffe zugesetzt, etwa Früchte, Kräuter wie Grut oder auch andere Gewürze.

[Quelle: wikipedia]

 

Damit ist so ziemlich alles gesagt, was wichtig ist:

-       Bier wird aus Malz, im Klartext: aus Getreidestärke gewonnenà TheorieteilMalz und Bier” und TheorieteilExtraktgewinnung

-       Man kann also (theoretisch) auch andere Stärkelieferanten einsetzenà TheorieteilExtraktgewinnung

-       Beim Brauen mit dem Einkochkessel werden allerdings “Enzyme” zwingend benötigt à TheorieteilExtraktgewinnung

-       Bier würzt man heute in der Regel mit Hopfen (wem das deutsche Reinheitsgebot aber nichtBibelbedeutet, findet aus zahlreichen Quellen in Literatur und Internet noch zahlreiche andere sehr leckere Biergewürze mit tlw. uralter Tradition) Allerdings gibt es ein paar gewichtige Gründe, trotzdem zu jedem Bier grundsätzlich Hopfen zu verwenden. )à siehe TheorieteilWürzekochen

-       Bier entsteht in der Hauptsache durch Gärung. In Deutschland wird das vor allem durch den folgenden Spruch verdeutlicht: Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier! à Siehe TheorieteilGärungSelbst alkoholfreies oder -armes Bier ist ursprünglich alkoholisch vergoren worden, der Alkohol wurde anschließend durch Verdampfen oder chemische Extraktion entfernt!

-       Industriell vertriebenes Bier ist heute in der Regel glasklar und gefiltert und enthält ausErfrischungsgründeneinen technisch optimierten Gehalt an Kohlensäure à siehe Theorieteil Karbonisierung! Das war (und ist!) nicht immer so! Zur  Kohlensäure-konzentration benötigt man druckdichte  Fass-und Flaschensyseme. In alten Zeiten dürfte man schon aus technischen Gründen kaum schaumige Biere gekannt haben! Die im Hausbrauwesen wesentlich erfahreneren Briten bevorzugen tlw. noch heute Biere, bei denen keine aufwändigen Verfahren zur Klärung und Karbonisierung benutzt werden (Real-Ale-Movement in UK). Sehr sympathisch kennen wir das noch ausAsterix und Obelix in Britannien” (lauwarme Cervisia). Dies entspricht durchaus noch heutigen Gepflogenheiten! Gegenstand dieser Anleitung ist es aber jeden Fall, den Hausbrauer in die Lage zu versetzen, ein Bier mit der gewünschten Rezens (richtiges Verhältnis zwischen Biertyp und Kohlensäuregehalt) zu produzieren.

-       Bier ist nicht nur ein Genuss-, sondern durchaus auch ein Nahrungmittel. (wenn man es nicht übertreibt)

 

 

 

 

 

 

Grundsolides Für-und Wider:

Warum Hausbrauen, wenn man Bier im Supermarkt vielfältig und preiswert einkaufen kann!

 

Die Antwort darauf ist nicht in einem Satz zu finden! Nachfolgend seien ein paar Gründe genannt, die mehr oder aber auch weniger zielführend sind. Die Gründe beziehen sich hier in der Kern-Argumentation auf “deutsche Verhältnisse”, sind aber in vielen Punkte international vertretbar!

 

Auf jeden Fall zielführend sind:

-       Ich möchte mich bewusst ernähren!--> Kaum ein anderes Getränk / Lebensmittel erfordert mehr Auseinandersetzung mit Rohstoffen und Herstellung wie das Bier!

-       Ich habe Freude am Selbermachen! à Beim Bier gibt es nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, ganz unterschiedliche Bier-Stile und -richtungen nachzuempfinden und individuell auszugestalten.

-       Ich möchte eine alte Kultur und traditionelle Biertypen und -gewohnheiten wieder beleben!--> Das Hausbrauen war in Deutschland über viele Jahrhunderte ureigenste Kultur! Mit dem Aufkommen der “Bierindustriezum Ende des 19. Jahrhunderts ging diese Kultur in Deutschand unter, bis in die 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts war das Hausbrauen in Deutschland (einschließlich der Verbreitung der Kenntnisse!) sogar verboten! Erst mit der “Hobbythek” und dem legendären Einsatz ihrers Aktionisten Jean Pütz gelang es, dem Hausbrauen in Deutschland wieder zu einer zarten Blüte zu verhelfen und mittlerweile ist das Hausbrauen in Deutschland wieder im Kommen. Zahlreiche Hersteller und Internetstores sorgen mittlerweile auch bei uns für ein breit gefächertes Angebot im Technik-und Materialbereich und einschlägige Foren sorgen für einen regen Wissensaustausch.

-       Ich  möchte ein Hobby mit Spass-und Geselligkeitspotential! à Das ergibt sich fast zwangsläufig aus dem bisher Gesagten! Wer wiederholt ein leckeres Tröpfchen, auch nach tlw. alten und fast vergessenen Rezeptenhinbekommen” hat und dieses gemütlich im Sessel sitzend als entspannendes Feierabendgetränk genießt  o d e r  Wer sich einem  der mittlerweile zahlreichen regionalen Braugruppen oder überregionalen Verbände angeschlossen hat und bei Treffen derselben einen reichhaltigen und erfüllenden Hobby-Austausch erfahren kann  o d e r  Wer einfach nur über Kontakte und Informationssuchen in renommierten Internetforen Vertiefung in den zahreichen Schwerpunktthemen seines Hobbys sucht… Man findet rasch heraus, dass man ein Hobby gefunden hat, welches bezüglich Spassfaktor, Gesellschaftsförderung und Allgemeinbildung, auch international, seinesgleichen sucht!

-       Ich möchte ganz neues und kreatives Bier brauen! à Auch diese moderne Intention ist sehr  zielführend und erfüllend, wie der überwältigende Wirtschafts-Erfolg der sog. Craft-Beer-Szene zeigt. Die sprunghaft steigende Zahl der Fans von hopfengestopften, hop-bursted, “modern Vintage-Style”, crazy-spiced und anderer, allein aus traditionellen Methoden abgeleiteter und dann verfeinerter Bier-Stile, zeigt auch dem Hausbrauer ein ungeahntes (hobbymäßiges) Betätigungs-Potential auf.

 

 

 

 

 

 

Eher weniger zielführend sind:

-       Ich will billiges Bier! à Menschen mit diesen Gründen sind, zumindestens in Deutschland,  doch eher mit demSupermarkt-Angebotschon bestens bedient. Zwar zeigen zahlreiche, durchaus geradlinig berechnete Kostenkalkulationen auch bei hausgebrautem Bier eher eine “low-cost”-Tendenz. Dies allerdings nur dann, wenn es gelingt, den intensiven Arbeitseinsatz eines Hausbrautages einschließlich der Folgearbeit (Gärführung, Nachreifung, Abfüllung) durch einen aufrichtigen körperlichen und seelischen Genuss des Hobbys zu neutralisieren. Der überaus wichtige AspektArbeitsintensität des Hausbrauenssollte besser in anderen Ambitionen begründet sein, wie zum Beispiel in den oben genannteneher zielführenden Gründen”. Ansonsten dürfte den “Billigbierfansunter den HausbrauerInnen doch (leider!!) sehr bald die Lust an diesem schönen Hobby vergehen.

-       Ich würde gerne meine Lieblingsmarke selbst nachbrauen! à Gewiß ist dies ein sehr ehrgeiziges Projekt. Möge es ein jeder versuchen, man sollte aber eines bedenken: Die Brauerinnen und Brauer der Bierindustrie sind hochspezialisierte Fachleute, die aber im Mainstream vor allem die Aufgabe bewältigen müssen, aus stetig wechselnden Rohstoffqualitäten unter  tlw. existenzbedrohenden Marktsituationen tagtäglich ein möglichst gleichbeibend gutes und qualitativ hochwertiges Produkt zu erzeugen und am Markt zu halten! Warum sollte man das kopieren wollen? Für Biertradition und -romantik und Lust am Experimentieren, für die uns Haus-und HobbybrauerInnen Tür und Tor offen stehen, haben unsere Profi-KollegInnen so gut wie keine Zeit. Es gibt sogar ein überliefertes Wort eines Braumeisters in einer bekannten deutschen Brauerei: “Ich braue 1-2mal monatlich auch zuhause meine ganz eigenen Biere, damit ich den Spaß an meinem Beruf nicht verliere!! “ Wer also das XYZ-Bier der ABC-Brauerei gerne trinkt, kaufe sich dies doch bitte weiterhin im Getränkefachmarkt seines Vertrauens.

-       Ich bessere mein Einkommen mit hausgebrautem Bier auf! à Grundsätzlich verboten ist das nicht! Allerdings sind dafür (zumindest in Deutschland) eine ganze Reihe von Gesetzen und Vorschriften, lebensmitteltechnischer, gewerberechtlicher und nicht zuletzt steuerrechtlicher Art, zu beachten. Gängige Hausbrauanlagen sind auf jeden Fall für dieses Unterfangen nicht geeignet! Außerdem muss man schon sehr erfahren sein, muss , nicht nur zu Beginn, stets ziemlich in Anlagentechnik investieren , muss nicht zuletzt auch experimentierfreudig und gut vernetzt sein und auch, zumindest am Anfang, bereit sein, bis an die Grenzen seiner psychischen, physischen und sozialen Leistungsfähigkeit zu gehen, um in dem Riesenmarkt Bierindustrie überhaupt überlebensfähg zu sein.

-       Ich zeige dem Staat mit meinem Selbstgebrauten den steuerrechtlichenStinkefinger! à DAS BITTE, im Namen aller Haus-und HobbybrauerInnen in Deutschland, NICHT! Wir müssen unser Hausbrauen am Anfang eines Braujahres (Kalenderjahr) einmal beim Hauptzollamt anmelden und dürfen, nach den aktuellen Bestimmungen des Biersteuergesetzes, pro Kalenderjahr 200 Liter Bier für den Eigenbedarf brauen. Das ist schon sehr viel! Wenn unser Durst nach Selbstgebrautem größer ist, entrichten wir, im Rahmen eines vereinfachten Steuerverfahrens, ein sehr geringes Steuerentgelt für die darüber hinaus gehende Menge. Der adminstrative Aufwand für das oben Genannte  ist, zumindest für uns Haus-und HobbybrauerInnen, äußerst geringfügig! Bitte akzeptiert das Steuerrecht, es wäre nicht akzeptabel, wenn es wegen einiger anarchistisch gesinnter HausbrauerKollegInnen wieder verschärft werden würde!

 

 

 

Okay soweit die (meinige) Philosophie!

 

Natürlich sind die unter „Eher zielführend.. genannten Gründe im Wesentlichen meine eigenen! Wie auch schon in meiner Eingangsseite erwähnt, braue ich schon seit 1988 immer wieder mal ein Hausbier! Anfang der 90er-Jahre

fühlte ich mich schon „versiert genug“ Bierbraukurse an mehreren(!) Volkshochschulen (in Marl, in Haltern und in Dülmen) zu geben.

 

Spaßige Episode aus dieser Zeit : Bierbrauen mit Männern o d e r Warum das (Haus-)Bierbrauen in Deutschland längst „ausgestorben“ wäre, wenn sich früher nicht die Frauen darum gekümmert hätten!

Ich hatte meine VHS-Kurse Anfang der 90er-Jahre  in 3 Teile aufgeteilt: 1.Samstag Theorie, 2. Samstag Praxis 1 (Sudbereitung in einer Schulküche) und 3. Samstag Praxis 2 (Abfüllen auf Flaschen). Beim ersten Treffen standen da auch 12 Teilnehmer (11 Männer und 1 Frau). Ich ahnte nichts Gutes! Der Großteil der Männer machte auch keinen Hehl daraus, dass Kaffee- und Eierkochen schon so ziemlich ihre küchentechnischen Leistungshöchstmarken darstellten. Das war damals aber einfach auch eher der Normalfall. Ich bat alle Teilnehmer, am 2. Samstag aus der eigenen Küche Töpfe, Löffel, saubere Mullwindeln, ein Einkoch-Thermometer und andere brautechnische Grundutensilien gemäß einer kleinen Liste, sowie einen Gäreimer mitzubringen. Die Herstellung eines solchen (aus lebensmittelechten 10 Liter-Eimern , mit selbstanzubringendem Plastikhahn) hatte ich als kleinen Bauplan mit auf den Weg gegeben, in der Hoffnung, zumindest „den genuinen Handwerker im Mann“ etwas heraus zu kitzeln. Kochen, zumindest fürs Bierbrauen, sollten Sie ja schließlich auch im Kurs lernen! In einem Beisatz erwähnte ich noch, dass ich es sehr begrüßen würden, wenn am Praxisabend kein mitgebrachtes Bier getrunken würde, weil man beim Bierbrauen nun mal alle 5 Sinne zu 100% braucht!

Der 2. Samstag kam. Zwei Männer kamen schon nicht mehr, die musste ich wohl gehörig abgeschreckt haben. Man ahnt es schon: Die einzige Teilnehmer-Frau war auch die Einzige, die so ziemlich alles dabei hatte, was ich gefordert hatte. Der Rest war eher als „Katastrophe“ zu bezeichnen. Mullwindeln gäbe es schon lange nicht mehr, wurde behauptet ! Gott sei Dank hatte die Teilnehmerin ein 5er-Pack (im Drogeriemarkt Schlecker) gekauft und mitgebracht. Gleich zwei Ehefrauen hätten kategorisch klargestellt: Die Schulküche hat Töpfe, da wirst du nicht unsere mitschleppen! (Mir wurde bald klar, dass das auch nur, sehr verständliche konsequente weibliche Logik und instinktive Materialschonungstaktik war) Zwei Männer hatten anstatt Einkochthermometern Fieberthermometer mit! Um nicht den ganzen Termin platzen zu lassen, teilte ich die Männer mit dem spärlich vorhandenen eigenen Material, reichlich ergänzt mit Material aus der Schulküche kurzerhand in 2 Notgruppen auf, die Teilnehmerin wollte auch partout als dritte „Single-Einheit“ alleine bleiben. Was ich sehr bald auch gut verstand! Ursprünglich war geplant mit 6 „Zweiergruppen“ an den vorhandenen , gut ausgestatteten Schulküchenherden jeweils 5 Liter Bierwürze zu extrahieren und mit Hopfen zu kochen. Na ja… der Praxisabend nahm auf jeden Fall seinen Lauf!

Was gleich drei Männer natürlich mitgebracht hatten: jeweils einen Kasten Bier! Unter großem Hallo fingen dann kurz darauf die Flaschen an zu kreisen. Bierbrauen macht durstig, das wusste man auf jeden Fall sehr genau! Mit der größtmöglichen Strenge versuchte ich, das langsame Wegrutschen der ohnehin nur spärlich vorhandenen (männlichen) Aufmerksamkeit zu verhindern, indem ich unmissverständlich forderte, zwei der drei Bierkästen wieder aus dem Raum zu schaffen.

Wie es dann weiter ging? Nun, im Ergebnis hatten die „Männergruppen“ zusammen etwa 8 Liter verwertbare (das heißt mit Hefe vergärbare) Bierwürze zustande gebracht! Eigentlich ein Wunder, wenn man die Widrigkeiten dieses Abends mal zusammenzählt.  Die Teilnehmerin hatte NATÜRLICH, aufmerksam nach meinen Angaben und mit sorgfältiger Notizführung des Ablaufes, gleich 8 Liter einwandfreie Bierwürze alleine zustande gebracht, also so viel wie die 10 anderen Teilnehmermänner zusammen! Mir war natürlich wiederum klar geworden, warum das Hausbrauen früher eindeutig alleinige Frauensache war!

Und welche „Widrigkeiten“ den Männern in die Quere gekommen waren, lässt sich am besten durch eine Schilderung des Zustandes der Küche darlegen, aus der die gesamte Männerriege natürlich Punkt 23 Uhr sang-und klanglos verschwand. 3 Herde (bei 2 Gruppen!) waren bis zur Unkenntlichkeit mit braunen Zuckerkrusten überzogen, der Boden rund um die Herde war quasi unbegehbar (man klebte sonst innerhalb Sekunden fest!). Bis 1 Uhr Nachts schrubbte ICH mit Unmengen von Wasser und (schuleigenen) Reinigungs-undScheuermitteln in der Schulküche herum. Die Teilnehmerin, deren Herd natürlich pico-bello schon wieder in Ordnung war, war so nett mir noch bis Mitternacht zur Hand zu gehen, dann schickte ich sie aber anstandshalber nach Hause! Um 1 Uhr Nachts hinterließ ich die, „halbwegs sauber aussehende“ Schulküche dann mit einem sehr unguten „Bauchgefühl“. Was mich dann auch nicht täuschen sollte! Die beiden (telefonischen) Anpfiffe, die ich am Montag und Dienstag erst von der Schulhausmeisterin, später dann noch von der Schulputzfrau bekam (…eigentlich misste sie kriegen finfzich Mark extra!), klingeln mir heute noch in den Ohren.

Zum Bierabfüllen kamen dann nur noch 4 Männer (von denen einer der „Einfachkeit halber“ alle acht „Männer-Liter“ Würze vergoren hatte) Übrigens in einem Weinballon, den er noch hatte, weil er früher mal Kirschwein regelmäßig gemacht hatte. Was wiederum aber, auch heute noch, keine schlechte Idee ist! Das Bier von der Teilnehmerin war (natürlich) auch ordnungsgemäß vergoren, geschmeckt haben allerdings beide schon als Jungbier ganz gut!“

 

Dieser Chaos-Kurs war natürlich auch mein erster VHS-Kurs. Andere Kurse verliefen dann aber ohne nennenswerte Schwierigkeiten, denn auch als Kursleiter wird man natürlich aus Schaden klug!

 

 

In den weiteren 90er-Jahren und Anfang dieses Jahrhunderts wurden die Lücken zwischen den Selbstgebrauten aus verschiedensten Gründen immer größer (Kindererziehung, Hausbau , eheliche Trennung und anderer normaler Alltag)

Man ahnt aber bei der im Nachhinein betrachtet doch eher lustigen Geschichte meines ersten VHS-Kurses auch, dass es sich um ein sehr arbeitsintensives Hobby handelt, dass dem Hausbrauer aber auch wirklich alle 5 Sinne und vor allem auch viel Zeit abverlangt!

Das gilt auch für meine jetzige Ausrüstung, einen 20 Liter Sudhaus- Halbautomaten der Fa. Speidel aus Ofterdingen. Mit diesem Gerät, dass ich mir auf einen kleinen, aber endgültigen Anstoß meiner Ehefrau Barbara hin im Januar 2015 zugelegt hatte, braue ich aber nun wieder regelmäßig !

 

Hier ein paar Fotos von meinem Kreativ-Hobby:

Malzschroten in der Küche:

 

Wasserbefüllung des Speidel:

 

..zuletzt die Gärung! Getreu dem Motto: „Der/Die BrauerIn macht die Würze, aber die Hefe macht das Bier!

Hier arbeitet ein englischer Stamm aus Nottingham!

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Es ist aber einfach ein faszinierendes Hobby! Eine alte Tradition lebt in meinem Haushalt wieder auf! Da ich ein sehr kreativer Mensch bin, füllt mich das auch sehr aus!

Und jeder der mich kennt weiß: Ich lasse andere an meinem Hobby teilhaben! Mindestens dass ich lieben Besuchern gerne ein Gläschen „Hausgebrautes“ einschenke!

 

 

 

 

 

 

Und wer es selber ausprobieren will: Einfach mit der „Küchenklasse“ einsteigen, so wie ich es schon in den achtziger und neunziger Jahren gemacht habe.

 

è Zur Information über den Umfang und die Möglichkeiten erster Schritte: Hier klicken für eine kleine selbstgeschriebene  Anleitung (natürlich auch mit ausreichender Basistheorie)

è Lust bekommen, es auszuprobieren? Hier klicken für eine kleine Rezeptsammlung (mit Liste von Materialanbietern)